04.10.2005 LR Ahlen.de: Last-Minute-Ndjeng! Für Asanin in den Bus, für Fengler in die Elf
So kann es gehen: Vermutlich hätte Frantisek Straka jene Abwehrformation, die in Aue ein zu-null hielt, nie spielen lassen, doch durch Verletzungen und die Rote Karte für Timo Reus mussten jene fünf, einschließlich Torwart Pascal Borel, ran. „Das kann natürlich passieren. Man weiß als Trainer bei manchen Spielern eben auch nicht, was bringen sie in so einer Situation. Der Domenique Ndjeng ist praktisch als Last-Minute-Spieler durch den Ausfall von Sladan Asanin in den Bus nach Aue eingestiegen. Und dann musste er sogar auflaufen, weil sich Stefan Fengler verletzt hat."
"Und der Junge hat seine Sache sehr gut gemacht. Wie eben auch Jens Langeneke in der Innenververteidigung. Es ist ja kaum etwas angebrannt.“ Doch bei allem Lob, das der Trainer seiner Defensiv-Abteilung zollt, einen Freibrief für die Partie gegen den KSC in 14 Tagen gibt es nicht. „Bis dahin kann noch sehr viel passieren, wie wir ja auch gegen Aue gesehen haben. Da werde ich jetzt noch nichts zu sagen können.“
Manko natürlich auch im Erzgebirge die Chancenauswertung der Ahlener. Über 90 Minuten waren sie nicht nur die bessere Mannschaft, sondern hatten auch die größere Zahl an guten Möglichkeiten. Aber sie blieben wieder ungenutzt. „Daran müssen wir weiter arbeiten. Das ist einfach zu schade“, so der Trainer.
Und gearbeitet wird in dieser Woche. Die 14tägige Pause nutzt der Trainer, um in dieser ersten Woche wieder in konditionellem Bereich zu arbeiten. „Da wird Gas gegeben“, verspricht Straka seinen Spielern. Da das Meisterschaftsspiel gegegen den KSC an einem Freitag ist, soll natürlcih am kommenden Freitag ein Testspiel angesetzt werden. Da der FK Teplice seinen Auftritt für diesen Tag wegen seiner Europapokal-Belastung abgesagt hatte, suchen die Ahlener noch einen passenden Kontrahenten.
Spielerisch und taktisch war die Partie in Aue zweifellos ein Fortschritt, auch wenn es in der Tabelle einen Rückschritt auf Platz 18 gab. „Wir müssen jetzt erst einmal auf uns schauen und nicht so sehr auf die Anderen. Wir sind zwar innerlich zufrieden, aber äußerlich enttäuscht. Wir hatten die Chance auf einen Dreier. Aber auf diese Leistung lässt sich aufbauen. Und wenn wir es schaffen, die Leistung und diesen Schwung in ein Heimspiel zu retten, dann bin ich sicher, dass der erste Dreier schon gegen den KSC folgen wird. Dann fällt auch eine große Last von uns ab, und wir können eine kleine Serie starten“, wünscht und glaubt Straka.