05.01.2006 Kicker: Masmanidis hinterlässt große Lücke Plötzlich ging es ganz schnell: Ioannis Masmanidis verlässt den KSC in Richtung Arminia Bielefeld. "Ich wollte Klarheit bevor wir ins Trainingslager nach Belek abfliegen", sagt Edmund Becker zu der überraschend schnellen Trennung. "Ich habe ihn nach vorne gebracht, auch daher ist es bedauerlich, dass er geht", erklärt der etwas traurige KSC-Trainer. "Wir wollten Ioannis aus sportlichen Gründen halten, aber der entscheidende Punkt war: Es gab keine Garantie, dass er über den 30. Juni hinaus im Wildpark bleibt, daher die Freigabe", erläutert KSC-Sportdirektor Rolf Dohmen die Entscheidung. Der U-21-Nationalspieler geht mit Wehmut: "Die Entscheidung fiel mir verdammt schwer. Ich habe mich hier sehr wohl gefühlt." Die Gründe für den Wechsel? "Es geht um die Verlockung Bundesliga - darauf bin ich heiß." Masmanidis hinterlässt im offensiven Bereich des KSC eine große Lücke. Durch den Verlust an spielerischer Substanz dürften die vagen Aufstiegshoffnungen jäh ausgeträumt sein, denn der U-21- Nationalspieler erzielte in der Hinrunde vier Treffer und bereitete sieben Tore vor. Der gute Freistoßschütze war maßgeblich daran beteiligt, dass der KSC mit nur drei Punkten Rückstand auf die Aufstiegsränge in die Pause ging. Einen Schnellschuss in Sachen Neuverpflichtungen, um Masmanidis zu ersetzen, wird es bei den Badenern wohl nicht geben. Die Lücke im linken offensiven Mittelfeld dürfte durch Bradley Carnell, auf den Trainer Edmund Becker große Stücke hält, intern geschlossen werden.