20.04.2006 lrahlen.de: "Ohne Stütze Ndjeng in Rostock"
Während am Mittwoch noch der Vorstand tagte, um über die Zukunft des Vereines zu beraten, war Paul Linz noch in der Gegenwart verhaftet. Denn bevor die Verantwortlichen von LR Ahlen auch nur irgendeine Wasserstandsmeldung über ihr Vorhaben der nächsten Saison herausgeben, hat der Trainer noch ganz aktuelle, sportliche Probleme zu lösen. Eine schlechte Nachricht ist der Ausfall von Domenique Ndjeng, der sich in der Partie gegen den SC Freiburg eine Oberschenkelzerrung zugezogen hat und wohl oder übel aussetzen wird.
Unsicher ist zudem noch, wie fit Marco Tredup, bei dem man die Ursache der Schmerzen im Sprunggelenk immer noch nicht genau erkannt hat, und Radoslav Kaluzny (Achillessehne) sein werden. Beide trainieren noch nicht, auch hier denkt Linz über mögliche Alternativen nach. "Kann auch gut sein, dass Patschinski von Beginn an in Rostock spielt", war der Coach durchaus beeindruckt von dem Schub, den die Einwechslung des Stürmers gegen Freiburg gebracht hat.
Und auch mit Daniel Thioune war Linz ganz glücklich, so weit man das bei null Toren sein kann. "Es hat mir wirklich leid getan für den Jungen, dass er seine Leistung nicht mit einem Tor gekrönt hat. Ein echtes Vorbild an Einsatz." So welche wünschte sich der Trainer natürlich mehr, aber "es fehlen die Häuptlinge im Spiel", sucht Linz noch nach Vorbildern in Sachen Kampf und Motivation, die den Funken auch auf den Platz übertragen können.
Noch glauben, hoffen sie an und auf vier Siege in Folge und an das Endspiel gegen die Kickers Offenbach am 14. Mai. Sollte es nicht klappen, dann muss die Vereinsführung übernehmen. Ist Paul Linz auch gespannt drauf: "Warum soll ich nicht weitermachen in Ahlen. Aber die Perspektive muss stimmen", sagt er. Und will lieber gar nicht dran denken.